(Don't) trust the COP? - Veranstaltung in Berlin 16.12.

Was haben die UN-Klimaverhandlungen in Paris gebracht? Seit Anfang Dezember treffen sich die Regierungs- und Staatschef*innen zur 21. UN-Klimakonferenz in Paris (Conference of the Parties, COP). Dort soll eine „Paris Climate Alliance“ gegründet werden, um mit einem global verbindlichen Klimaabkommen die Erderwärmung unter 2 Grad zu halten. Allein die im Vorfeld der Konferenz eingereichten nationalen Klimaziele würden laut Berechnungen jedoch zu einer Erwärmung von 2,7 bis 4,3 Grad führen. Reichen die Ambitionen aus, um das Klima zu retten? Manche NGOs appellieren an Regierungen, den bestmöglichen Deal abzuschließen. Andere Aktivist*innen wenden sich schon im Vorfeld von den Verhandlungen ab. Ihre Kritik: In Paris sind keine Beschlüsse zu erwarten, die das eigentliche Problem angehen – die verantwortungslose Politik führender Industriestaaten. Auch die Entwicklung einer neuen und weitreichenden Strategie für Klimagerechtigkeit sehen sie als unwahrscheinlich an.

In einer Auswertung der Klimaverhandlungen kommen am 16. Dezember diese Positionen zur Sprache. Es diskutieren:

  • Gerrit Hansen, unabhängige Expertin für Klimaschutz, Wissenschaftlerin am Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK)
  • Nick Reimer, Redaktionsleiter, Mitbegründer des Magazins Klimaretter.info und Autor des Buchs Schlusskonferenz. Geschichte und Zukunft der Klimadiplomatie
  • Dorothee Häußermann, Aktivistin bei attac und Ende Gelände!, Mitorganisatorin der Degrowth Summer School
  • Dr. Hermann E. Ott, Senior Advisor Globale Nachhaltigkeits- und Wohlfahrtsstrategien, Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie (angefragt)

wann? Mittwoch, 16. Dezember 2015, 19 Uhr
wo? im Salon der Rosa-Luxemburg-Stiftung, Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin (Nähe Ostbahnhof)

Eine Veranstaltung des Aktionsbündnisses Ende Gelände Berlin in Kooperation mit der Degrowth-AG von attac Berlin und der Rosa-Luxemburg-Stiftung